Willkommen zum Lernbaustein in Gesellschaftliche Aspekte der Digitalisierung. Heute gehts um Kinderschutz (als gesellschaftlicher Auftrag) und um den Einsatz von KI im Kinderschutz.
Weil Technik manchmal anders tut, als wir es wollen, ist der Lernbaustein nicht auf Moodle, sondern es leitet euch dieser Blogpost durch die Inhalte. Ihr könnt ganz einfach im Blog nach unten gehen und die Elemente in der angegebenen Reihenfolge bearbeiten. Viel Spaß dabei!
Wir schauen uns kurz die rechtlichen Grundlagen an, lernen ein aktives KI-System aus Neuseeland und ein Pilotprojekt aus Dänemark kennen. Außerdem beschäftigen wir uns mit den gesellschaftlichen Aspekten des Kinderschutzes und diskutieren gemeinsam, welche Chancen, Risiken und ethischen Aspekte es in Bezug auf die Gesellschaft bei KI-Einsatz gibt.
Los gehts ganz kurz mit den rechtlichen Grundlagen zum Kinderschutz in Deutschland:
Nun folgt eine Einordnung zur Relevanz des Kinderschutzes für die Gesellschaft:
Hier lernen wir das Tui Tuia Assessment Framework aus Neuseeland kennen:
Das TAF wurde am 22. September 2013 im Rahmen des Gesetzes zum Schutz gefährdeter Kinder eingeführt und wird in Neuseeland in den Bereichen Kinderschutz und Jugendstrafrecht eingesetzt. Es berücksichtigt die Prinzipien des Bikulturalismus sowie die besondere Verantwortung gegenüber den Māori als Tangata Whenua (Menschen des Landes).
Jetzt folgt eine etwas längere Videoeinheit zur Entwicklung einer KI für den Kinderschutz. Die Modelle wurden in Dänemark entwickelt. Und weil Technik schon wieder nicht so will, wie sie soll, hier ein kleiner Hinweis: An der Stelle, an der die vier KI-Modelle vorgestellt werden, sollten eigentlich Slides in die Präsentation kommen, damit ihr selbst durch die KI-Systeme klicken könnt. Die Slides findet ihr direkt unter dem Video. Scrollt an der entsprechenden Stelle bitte kurz nach unten und schaut sie euch außerhalb des Videos an.
Hier findet ihr die Slides für die KI-Modelle. Nachdem ihr sie durchgeklickt habt, gehts im Video weiter. Einfach wieder auf Play klicken:
Nun kennt ihr die beiden verschiedenen KI-Systeme. Für einen Vergleich der beiden Systeme folgt hier eine kurze Tabelle:
PRM Dänemark | TAF Neuseeland | |
Ziel | Risikoabschätzung auf Basis von Daten | Unterstützung bei der Risikobewertung |
Datenquellen | interne Akten (+ admin. Register) | Sozial- & Gesundheitsdaten, Quelle tlw. unklar |
Bias-Vermeidung | Ausschluss sensibler Daten | Diskussion um Diskriminierung indigener Familien -> Anpassungen |
Ergebnisqualität | Hohe Vorhersagekraft noch nicht im Einsatz | eher durchwachsen, tlw. Misstrauen |
Gesellschaftliches Risiko | moderat, gut kontrollierbar: Datensparsamkeit | hoch, v.a. kulturell-politisch, trotz Anpassungen |
Im Anschluss möchten wir mit euch Aspekte zu Chancen, Risiken und ethischen Aspekten insbesondere mit dem Blick auf die Gesellschaft sammeln. Anhand des Etherpads, in das ihr gleich eure Gedanken eintragen könnt, werden wir nächste Woche noch in eine Diskussion einsteigen. Bitte kopiert euch den Link zum Etherpad:
Zum Schluss findet ihr in Moodle noch einen Link zu einer tollen Dokumentation über die Arbeit der Jugendämter. Das anzuschauen ist freiwillig. Außerdem findet ihr noch das Literaturverzeichnis.
Vielen Dank fürs Bearbeiten und wir freuen uns auf die Diskussion mit euch!